Du kennst sie aus dem Comic. Interjektionen sind kleine Worte, oft nur zwei Buchstaben, die einen Laut ausdrücken. Wie ein Geräusch, das eine Person macht, wenn sie in einer Situation ein bestimmtes Gefühl hat. Du kennst ganz sicher das „oh“ und „ah“. Diese kleinen Interjektionen haben einen eigenen Namen und es gibt einige Merkmale, mit denen du Interjektionen erkennen kannst. Du musst das in Deutsch A1 bis Deutsch B1 oder B2 nicht sofort lernen. Das ist ein super Thema für Deutsch C1 und auch C2.

Interjektionen stehen allein
Interjektionen benötigen keinen Satz. Sie dürfen allein stehen. Es sind Ausrufeworte. Das bedeutet, man ruft diese kleinen Worte. Und die Bedeutung? Das ist auch nicht so schwer. Die kleinen Interjektionen sind manchmal Lautmalerei, manchmal erschreckt man sich und will das ausdrücken oder man ist erstaunt, man freut sich oder hat Schmerzen.
Die Bedeutung von Interjektionen
Offensichtlich gibt es sehr verschiedene Bedeutungen für Interjektionen. Sie sind allerdings nicht kompliziert, sondern sehr schlicht. Wir haben gerade gelesen, dass es Lautmalerei gibt. Beispiele sind etwa ein „muh“ für den Laut einer Kuh, ein „quakquak“ für eine Ente oder ein „mäh“ für ein Schaf. Man möchte zum Beispiel den Laut eines Tieres malen. Es gibt allerdings auch andere Laute wie „tatütata“. Das gibt es in allen Sprachen der Welt. Die Bedeutung in diesem Beispiel ist also eher nicht sehr umfangreich.

Das Ausdrücken von Gefühlen ist ebenso einfach. Wir sagen „Au“ oder „Aua“ bei Schmerzen, „pah“ oder „ts“ bei Ärger, „äh“ und „ähm“ bei Erstaunen und „huch“, „wow“ oder „Aaah“, wenn man sich erschreckt. Eine Vielzahl von Beispielen steht im Internet. Aber nicht alle kleinen Wörter sind gleich auch Interjektionen. Ja und nein sind eher Partikel. Die Absicht ist bei diesen zwei Wörtern anders.
Welche Absicht hat eine Interjektion?
Wir haben schon viel zur Bedeutung der Interjektionen gesagt. Und wir bleiben gleich bei „ja“ und „nein“. Wenn du die beiden Wörter in einer kommunikativen Funktion einsetzt und dabei eine Emotion vermitteln möchtest. Das ist mehr als du im Deutschkurs lernst. Keine Sorge. „Ja“ ist ein Partikel. Du hast ja in Deutsch B2 bereits gelernt, dass es Partikel gibt und dass das Wort „ja“ auch eine Unterstützung im Satz sein kann, mit der du eine Aussage verstärkst. Eine Interjektion hängt mehr mit Emotionen zusammen, wie Zweifel, Freude oder Staunen. Darüber hinaus gibt es auch
- Aufforderungen (na, ey),
- Grußwörter (hey, hi),
- Verzögerungsworte (mhhhhh, naja),
- Aufforderungen zu einer Bestätigung (nicht wahr, gell) oder
- Locklaute (miez-miez, putt-putt).
In der Linguistik wird oft auch zwischen primären und sekundären Interjektionen unterschieden. Denn nicht jedes Wort erscheint sofort wie eine echte Interjektion. Das lernst du aber nicht im Deutschkurs. So genau müssen wir das nicht ansehen.
Was ist jetzt wichtig?
Fakten, die du wissen solltest sind, dass diese Wörter, die Interjektionen, normalerweise allein stehen. Sie sind nicht Teil eines Satzes. Interjektionen transportieren oft eine Emotion, bilden Laute nach oder tragen bestimmte Funktionen, wie oben genannt. Wir treffen diese Wörter häufig in der Comicsprache oder der gesprochenen Sprache. Sie sind Teil von Unterhaltungen und kein Teil von formaler Sprache und geschriebener Sprache, in langen Sätzen. Die Bedeutung der Interjektionen ist sehr einfach, oft sogar reduziert. Sie passen außerdem ganz gut in Chats über Whatsapp oder auch Snapchat beispielsweise. Es ist super, wenn du die Interjektionen kennst, aber du musst nicht viel darüber wissen, wenn du das nicht für die Universität brauchst.