Wie kann man Deutschland entdecken? (B2/C1)

Du möchtest gleichzeitig Deutsch lernen und Deutschland entdecken? Das ist weniger schwierig als du denkst. Keine Sorge. Deutsch entdecken stellt dir natürlich auch das eine oder andere Ziel vor. Jedoch finden sich noch vielerlei weitere Möglichkeiten. Mit dem Auto, mit der Deutschen Bahn, der Flix Train, mit dem Fahrrad oder sogar mit S-Bahn und Bus lassen sich tolle Ziele erreichen. Insbesondere große Städte sind auf diese Weise gut zu erkunden. 

Mit dem Fahrrad etwas entdecken

Für Sportler und Sportliche ist das Fahrrad eine super Idee. An der Elbe entlang oder bis in die nächste Stadt, aufregende Ziele locken. Der Sport kommt dabei nicht zu kurz und man erlebt am meisten. 

Das Sprache lernen steht hier womöglich nicht mehr im Mittelpunkt. In erster Linie sollte man sich ja auf die Umgebung konzentrieren. Auf dem Fahrrad sieht man aber zumindest viele Plakate, Schilder und Gebäude. Sportler profitieren mit Sicherheit von den zahlreichen Eindrücken, die sie auf dem Weg mitnehmen.

Mit dem Auto Deutschland entdecken 

Das ist zumindest nicht mein persönlicher Favorit. Denn du bist hierbei sehr isoliert, hörst nichts und hast kaum Kontakt mit anderen Menschen. Natürlich hilft das Autoradio und man setzt sich mit neuen Wegen auseinander. Ich vermute jedoch, dass das ein bisschen zu wenig Input ist und dass andere Verkehrsmittel eine bessere Unterstützung darstellen. Und Radio hören, das ist ja auch zuhause möglich.

Social Media, Podcasts und Serien

Und wenn schon auf der Reise etwas konsumieren, dann beispielsweise das hier. Interessiert dich das Thema Reise ganz besonders, dann erhältst du Anregungen in den Bereichen Social Media, Podcasts und Serien. Ortsnamen, Namen von Gebäuden oder Sehenswürdigkeiten und neuen Wortschatz lernst du dabei gezielt kennen, wenn du in sozialen Medien aktiv bist, Podcast hörst oder unterwegs einige Serien konsumierst. Inmitten neuer Wörter fällt es ja auch nicht leicht, einen Unterschied zu machen. Ist ein Wort nun Wortschatz oder ist das eine regionale Bezeichnung. Das solltest du viel üben.

Es darf auch gerne schwer oder vielmehr kompliziert sein, was du hörst und siehst. Hierdurch legst du einige Puzzletile zusammen und erhältst schneller ein vollständiges Bild vom alltäglichen Gebrauch der Sprache. Sogar mit den Lieblingsserien lässt sich lernen. Zum Thema Reisen und Städten gibt es zudem tolle Dokumentationen, die dir sicherlich nicht weniger Spaß machen.

Du möchtest Deutschland kennenlernen

Deutschland kennenzulernen ist auf vielen Wegen möglich. Du kannst mich jetzt gerne auslachen, aber mit der Bahn ist es mir eigentlich am liebsten. Vor allem der Weg sollte ja Spaß machen. Ohne Verspätungen ist das ja denkbar. Nach Lübeck oder Kiel fahren viele Menschen mit der Bahn. Die Züge sind oftmals ein wenig voll. Nichtsdestotrotz ist das die einfachste Option. 

Keine Parkplatzsuche, kein Stress und vergleichsweise wenig Stress. In der Bahn kannst du lesen, Musik hören, Wörter lernen, dich unterhalten und aus dem Fenster sehen. Trotz mancher Verspätung kommt man normalerweise doch an sein Ziel. Auf der Reise könntest du sogar in Ruhe recherchieren und tolle Besichtigungspunkte auswählen.

In Ruhe genießen 

Mit der Bahn kann man Deutschland gut entdecken. Bringst du ein bisschen Zeit mit, dann locken noch ganz andere Zugziele. Vielleicht siehst du dir 

  • Düsseldorf und das japanische Viertel an, 
  • du hast Spaß an der Lüneburger Heide, 
  • Freude an der Burg Eltz nicht weit von Koblenz oder 
  • hast Interesse an den malerischen Schlössern von Potsdam. 

Deutschland entdecken kann Spaß machen. Mit dem Zug erlebt man es intensiv und ein bisschen langsamer.

Man muss natürlich ein wenig Zeit mitbringen. Dafür genießt man allerdings auch die schönen Seiten der Reise. Auf dem Weg und inmitten von Deutschland lernt man dann auch noch etwas Deutsch. Denn ein intensiver Kontakt mit der Umgebung ist unvermeidbar. Deutsch online zu lernen funktioniert natürlich auch. Auf einem Ausflug lernt man aber immer viel dazu.

Deutschland online kennenlernen

Eine Alternative dazu ist es, Deutsch lernen online zu versuchen. Hast du keinen Urlaub und bringst kaum Zeit mit oder du fährst nicht gerne lange mit dem Auto oder mit der Bahn, so empfehle ich dir, Informationen aus dem Internet zu beziehen. Auf diese Weise hast du bereits relevante Aspekte von Städten recherchiert und kennst dich ein bisschen aus. Das hilft dir definitiv als Vorbereitung für Mini-Urlaube und Ausflüge.

Deutsch entdecken, auch online, funktioniert natürlich mithilfe von 

  • Podcasts,
  • Blogbeiträgen,
  • Reportagen,
  • Radiobeiträgen,
  • Bildern und 
  • Social Media. 

Über Reiseziele wird darin etwas berichtet, was dich vielleicht weiterbringt. Informationen und Geschichten . Von Kunst, Sport und Musik bis hin zu Museen, Oper und Theater findest du auch online bereits alles. 

Deutschland entdecken und Deutsch lernen

Und selbstverständlich freue ich mich über Hörer meines Podcasts „Deutsch entdecken“. Mithilfe von kleinen Geschichten kannst du Deutschland entdecken und online ganz bequem noch mehr Informationen beziehen. Deutsch-Wortschatz und Deutsch-Grammatik lernt man am besten durch praktische Beispiele. Mit zu Deutsch entdecken dazu gibt es Wortschatz unter dem Podcast. 

Die Aussprache ist hier natürlich mit inbegriffen. In schrifltichen Texten hört man eher nichts. Der Aspekt des Hörens sollte nicht fehlen. Deine Familie, deine Freunde oder Bekannte könnten sogar gemeinsam lernen und sich gegenseitig unterstützen. Deutschland entdecken und online lernen ist also durchaus sinnvoll.

Kleine Ausflüge in Deutschland

Die Steigerung einer Internetrecherche oder einer Suche über Medien ist immer noch der kleine Ausflug. Mit einige Stunden Aufwand gelangt man bereits in die schönsten Gegenden. In Hamburg fährt man mit ein wenig Aufwand, mit der S-Bahn, nach Blankenese oder Lüneburg, von Berlin aus fährt man zum Beispiel nach Potsdam oder Rostock und von München aus geht es häufig in die Berge oder nach Österreich.

Die Mühe lohnt sich, wenn du dann auf tolle Fotos mit tiefen Erinnerungen blickst und dich gerne zurückerinnerst. Erfahrungen zu sammeln macht Spaß. Nimm deine Familie, Verwandte und Freunde mit und erlebe schöne Momente.

Podcast Deutsch entdecken Episode 5 – Hamburg II

Herzlich willkommen zu Episode 5 von Deutsch entdecken mit Stefanie. Heute wollen wir uns noch einmal Hamburg ansehen. Über Hamburg kann man sehr lange sprechen. Also wollen wir noch einmal ein paar schöne Orte besuchen.

Unser erster Besichtigungspunkt liegt auch am Hafen und ist sehr beliebt. Es geht um den alten Elbtunnel. Das ist ein Weg unter der Elbe. Viele Leute kommen jeden Tag an diesen Ort und müssen es vielleicht auch. Denn die Leute nutzen den alten Elbtunnel zum Einen auf dem Weg in die Arbeit. Durch den langen Tunnel spazieren zum Anderen aber zahlreiche Touristen. Sie wollen den berühmten Tunnel einmal besichtigen. Man kann zu Fuß und mit dem Fahrrad von den Landungsbrücken auf die andere Seite zur Insel Steinwerder gelangen. Bei jedem Schritt hört man ein leichtes Echo und man hört oft das klappernde Geräusch von Fahrrädern.

Der modernisierte Tunnel ist eine Sehenswürdigkeit. Im Jahr 1911 wurde der Elbtunnel damals gebaut. Er musste vor einigen Jahren für einen Zeitraum von etwa 7 Jahren saniert werden und ist heute modern und sicher. Im Tunnel gibt es heute an den Wänden circa 400 000 Fliesen. Die Fliesen verkleiden die Wände des 450 Meter langen Tunnels. Die grünen Fliesen zeigen hübsche Bilder und wirken sehr beeindruckend. Außerdem liegt der Tunnel 24 Meter tief unter dem Fluss Elbe. Man geht etwa 130 Stufen nach unten und nach oben oder man nimmt einen Aufzug. Der Eingang und der Ausgang sind prachtvolle, alte Gebäude. 

Wenn man nicht gerne unter die Elbe gehen möchte, dann fährt man lieber mit einem kleinen Boot auf der Elbe. Die kleinen Boote heißen in Hamburg auch Fähre oder lange, kleine Boote heißen Barkasse. In Hamburg fahren jede Woche tausende Touristen und Hamburger mit der HVV-Fähre über die Elbe und machen einen Ausflug. Ein Ausflug ist eine kleine Reise für ein paar Stunden. Du könntest einen kleinen Ausflug genießen und mit der Fähre von der Elbphilharmonie bis nach Blankenese fahren, vom Altonaer Balkon zum Museumshafen Övelgönne oder zum Jenischpark.

Wenn das Wetter schön ist, dann möchte niemand in einem dunklen Gebäude sitzen. Lieber sitzt man an der Außenalster in der Sonne, mit Blick auf die Alsterfontäne. Der Jungfernstieg bietet viel Platz an der frischen Luft. Seit einigen Jahren dürfen hier auch fast keine Autos mehr fahren. Deshalb wollen wir draußen noch ein paar Sehenswürdigkeiten besuchen. Man kann dort viel spazieren gehen, Zeit verbringen, träumen, in den eleganten Geschäften einkaufen, in der Nähe das Rathaus besuchen, ein Bücher-Café mit Second-Hand-Büchern oder die Alsterarkaden. Am Jungfernstieg findest du außerdem viele schöne Cafés und Restaurants. Von dort aus kann man die hübschen Bauwerke im Jugendstil und im typischen Hamburger Baustil fotografieren.

Du kommst außerdem in wenigen Minuten zu Planten un Blomen, wenn du gerne zu Fuß gehst. Du kannst aber auch mit dem Bus fahren. Und was ist Planten un Blomen? Das ist ein Park mit 47 Hektar Fläche. Der Name ist Plattdeutsch, also Norddeutsch, und bedeutet Pflanzen und Blumen. Der Park Planten un Blomen liegt neben dem Messezentrum Hamburg Messe CCH. In Planten und Blomen gibt es eine Statue des Autors Schiller, einen japanischen Garten mit Teehaus, den Botanischen Garten mit Tropenhaus oder auch hübsche Wasserlichtkonzerte von Mai bis September. Planten un Blomen bietet aber noch viel mehr. Du findest schnell ganz tolle Informationen dazu.

Wenn du einmal vom Stephansplatz aus auf die andere Seite von Planten un Blomen gehst, dann bist du schon beinahe an der Sternschanze. Gehst du aber durch die kleinen Wallanlagen bist du schon fast auf dem Hamburger Dom und an der Feldstraße. Hier sind die Wege zu Fuß aber ein bisschen weit. Du siehst, du kannst eine lange Tour durch die Stadt planen und siehst wunderbare Sehenswürdigkeiten.

Ich hoffe, du wirst dich in Hamburg wohlfühlen. Vor allem im Frühling und Sommer kann es sehr schön sein. Und damit sind wir in dieser Episode schon am Ende angekommen. Den Text zu dieser Episode findest du wie immer auf der Webseite www.deutsch-entdecken.de. Macht es dir Spaß, dann abonniere gerne diesen Podcast und gib mir ein Feedback.

Wörter/ Wortschatz: 

Besichtigungspunkt = ein Punkt, ein Ort, den du sehen möchtest, z.B. Museum, Architektur

zum einen, zum anderen = man möchte hiermit zwei Aspekte vergleichen, hier: Leute fahren in die Arbeit, Leute haben Urlaub

Echo = ein Klang kommt von einer Wand zurück, auch in den Bergen

prachtvoll = sehr edel, sehr elegant, gehoben, auf hohem Niveau, reich

modernisiert = ein Haus wird modern umgebaut, erneuert

Fliesen = Stein im Bad oder in der Küche, sind an der Wand

verkleiden = etwas ist außen herum, die Fliesen sind außen um den Tunnel herum, auch: Kleidung im Karneval

Messezentrum = eine Messe für Ausstellungen von Firmen zu einem Thema

Sehenswürdigkeiten = Orte mit alten Gebäuden, Statuen, Denkmälern

Großstadt = eine große Stadt

Wie schreibe ich einen Satz? 

Das fragen mich viele Kursbesucher. Sie sagen: „Ich weiß nicht. Wie mache ich das?“. Kein Problem. Einen Satz schreiben ist nicht so schwer. Es gibt eine Struktur und es ist eigentlich immer gleich.

Also, was machst du jetzt? In den folgenden Abschnitten lernst du mehr dazu. Du möchtest Deutsch A1 lernen, Deutsch A2 oder Deutsch B1 lernen? Dann gibt es eine Basis. Und wenn du das kannst, dann ist es leichter.

Eine Vogelfeder, TInte und Papier. Deutsch entdecken mit Stefanie.
Foto: Bru-nO, www.pixabay.com

Einen Satz in Deutsch A1 schreiben

Schritt 1

Aus welchen Teilen besteht ein Satz? Das ist ganz leicht. Einen Satz zu schreiben funktioniert immer mit der gleichen Struktur. Das sollte von Deutsch A1 bis Deutsch C2 eigentlich gleich sein. Das wirst du garantiert sofort verstehen. Du willst sagen „Wer oder Was?“ etwas macht und „Was?“ die Person oder die Sache macht. So kannst du einen Satz schreiben. Einfache Beispiele sind: 

  • Die Mutter isst. 
  • Das Boot fährt. 
  • Das Auto fährt.
  • Ich lache.

Position 1: Wer= die Mutter, das Boot, das Auto, ich

Position 2: Das Verb= essen, fahren, lachen

Diese beiden Teile heißen in der Grammatik Subjekt und Verb. Ganz einfach. Die Frage, warum es hier einen Artikel „die, das“ gibt, liest du in einem anderen Beitrag. Diese zwei Teile muss jeder Satz haben. Wenn du Deutsch lernst, dann mache es bitte so. Muttersprachler sprechen vielleicht auch anders, aber es ist so richtig. Lernst du also in Deutschland Deutsch, dann lernst du Deutsch wie unsere Kinder in der Schule. Bitte Sätze richtig schreiben und nicht falsch oder umgangssprachlich.

Schritt 2

Du brauchst mehr Informationen? Dann ist „Schritt 1“ zu kurz. Du brauchst auch mehr Verben als lachen, essen und fahren. Du möchtest zum Beispiel das Verb kaufen, haben oder singen benutzen. Natürlich kannst du sagen „Ich singe.“ und „Ich kaufe.“. Aber du willst mehr schreiben. Zum Beispiel:

Ich singe ein Lied.

Ich kaufe eine Flasche Wasser und zwei Brötchen.

Du siehst jetzt natürlich, Subjekt und Verb bleiben nicht allein. Die Teile heißen hier Subjekt, Verb und Objekt. 

SubjektVerbObjekt
Ich singe ein Lied.
Ichkaufe eine Flasche Wasser und zwei Brötchen.

Möchtest du Deutsch A1 lernen und wiederholen, dann lernst du Verben mit dem Akkusativ. Ja, ein Verb wird immer zusammen mit einem grammatikalischen Fall, dem Akkusativ, geschrieben. In Deutsch A1 schreibst du Sätze mit Akkusativ. Und keine Angst, die meisten Verben in Deutsch A1 lernst du zusammen mit dem Akkusativ. 

Einen Satz in Deutsch A2 schreiben

Das Objekt

Kleidung passt, Kleidung gefällt, Deutsch entdecken mit Stefanie
Foto: boutiquegirlish21, pixabay.com

Lernst du Deutsch A2, dann lernst du auch den Dativ. Der Dativ ist auch nicht schwer. Warum sage ich das? Es gibt eine kleine Zahl von Verben, die immer den Dativ benutzen- ein Dativ-Objekt. Man lernt eine kleine „Liste“ und fertig. Für Deutsch A2 sind das Verben wie passen, gefallen, schmecken, gehören, helfen oder antworten. Hier ist kein Akkusativ. Du verwendest nur den Dativ.

Einige Beispiele sind: 

  • Der Apfel schmeckt mir/ meinem Bruder/ dem Lehrer.
  • Der Rucksack gehört ihm/ ihr/ der Kollegin.
  • Ich helfe dir
  • Die Jacke gefällt mir.
  • Er antwortet mir

Die Perspektive ist hier anders. Nicht „ich“ mache etwas. Jetzt sind es auch andere Leute. Vorsicht: Ich muss sehen, wer etwas macht.

Subjekt (Wer?)VerbObjekt (Wem?)
Der Apfel schmeckt mir/ meinem Bruder/ dem Lehrer.
Der Rucksack gehört ihm/ ihr/ der Kollegin.
Ich helfe dir. 
Die Jackegefälltmir.
Er antwortet mir.

Position 1 und Position 3 vertauschen

Wenn du etwas betonen möchtest, dann stellst du es an den Satzanfang. Die Position 1 und 3 zu vertauschen bringt außerdem Abwechslung im Satz. An dieser Stelle ist es trotzdem kompliziert. Denn manchmal vertauschen Muttersprachler die Positionen nicht. Gut klingt zum Beispiel „Mir gefällt die Jacke.“, jedoch kann die Betonung „Dir helfe ich.“ sehr seltsam klingen. „Dir helfe ich.“ würde man nicht sagen, da es ironisch und wie eine Ermahnung klingt. Das ist eine kleine Besonderheit. Zum Glück sind dies Einzelfälle. „Dem Kollegen gehört die Jacke“ ist trotzdem ein ganz normaler Satz. „Dem Lehrer schmeckt der Apfel.“ kann genauso problemlos verwendet werden. Die Betonung klingt normal.

Die Präpositionen

Du siehst schon jetzt, das Thema ist sehr lang. Ich kann hier leider kein komplettes Grammatikbuch schreiben. Aber ich versuche einen Überblick zu geben. Du lernst natürlich auch Präpositionen mit Dativ. Die Präpositionen mit Dativ haben nur Dativ und niemals Akkusativ. Beispiele sind „mit, von oder bei“. Genauso gibt es auch Präpositionen nur mit Akkusativ. Beispiele sind „für, gegen und ohne“.

Einen Satz in Deutsch B1 schreiben

Vor allem in Deutsch B1 lernst du Nebensätze. Hierfür musst du die Grammatik aus Deutsch A2 kennen und können. Alle Themen sind wichtig. In Deutsch B1 möchtest du dann Sätze verbinden. Du kennst ja schon 

„Die Jacke ist grün. Sie gefällt mir.“ 

Und diese beiden Sätze kannst du schon verbinden. 

„Die Jacke gefällt mir. Denn sie ist grün.“

Du sagst oder erklärst hier, warum die Jacke dir gefällt. Es gibt einen Grund. Und das kannst du jetzt auch anders sagen oder du kannst sagen, es gefällt dir nicht. 

Und das geht in Deutsch B1 zum Beispiel so:

  • Die Jacke gefällt mir, da sie grün ist.
  • Die Jacke gefällt mir, weil sie grün ist. 
  • Die Jacke gefällt mir, aber sie ist nicht grün.
  • Ich denke, dass die Jacke mir gefällt.

Du solltest Sätze allein üben. Schreibe zuerst einfache Sätze. Viele einfache Sätze helfen dir. Und dann solltest du schwierige Sätze gut ansehen und es allein versuchen. Nimm ein anderes Subjekt oder schreibe ein anderes Verb. 

Einen Satz in Deutsch B2 schreiben

Hier musst du etwas können. Und du sollst zeigen, vor allem in der Prüfung, dass du Ideen und Gedanken miteinander verbinden kannst. Auf dem Niveau Deutsch B2 ist es ein bisschen wie in Deutsch B1. Du verbindest Sätze, aber die Sätze sind jetzt länger.

Du lernst neue Verbindungen, die ein bisschen schwieriger sind. Für Deutsch B2 möchte ich hier lieber noch mehr Texte schreiben und das besser erklären. Wichtig ist aber die Basis von A1 bis B1. Dann klappt es. Konnektoren sind für das Niveau Deutsch B2 am wichtigsten. Willst du einen Satz in Deutsch B2 schreiben, dann möchtest du zum Beispiel etwas vergleichen oder sagen, dass es einen Gegensatz gibt.

Deutsche lieben Reisen 

Reisen macht Spaß. Oder? Was denkst du? Magst du Reisen? Ich reise auch gerne. Man braucht viel Zeit dafür, aber es ist schön. Reisen sind eine Belohnung nach langer Arbeit. 

Lange Wege

Reisen hat positive und vielleicht auch negative Seiten. Man ist ja nicht sofort am Ziel. Der Weg ist lang. Aus diesem Grund sollte man sich den Weg so schön wie möglich machen. Das bedeutet, man sollte nicht nur die Reise selbst planen, sondern auch den langen Weg. 

Was tun auf einer Reise? 

Foto: pexels, pixabay.com

Was macht man denn auf langen Reisen mit dem Zug, zum Beispiel? Ich bin sicher, dass du nicht alleine auf eine Reise gehst. Also wirst du dich unterhalten. Wenn das aber langweilig wird, dann gibt es andere Aktivitäten. 

  • Man hört Musik,
  • man hört ein Hörspiel,
  • man liest ein Buch,
  • spielt Spiele oder 
  • sieht sich ein Video an (Verb: sich etwas ansehen).

Und wenn das alles nichts für dich ist, dann könntest du ja immer noch schlafen. Auf einer Reise muss ja nicht immer etwas passieren. Oft ist man von der Arbeit so müde, dass man sich Ruhe wünscht.

Vorteile von Reisen

Sicherlich ist aber der Weg so schön, dass du aus dem Fenster sehen möchtest. Der Blick auf die Landschaft lohnt sich. Damit wird auch eine lange Reise zu einem tollen Erlebnis. Wälder, kleine Dörfer, Wiesen und Tiere und vielleicht auch Berge verschönern eine Reise. Man sagt ja auch, der Weg ist das Ziel.

Foto: Blackout_Photography, pixabay.com

Warum macht das Reisen Spaß? 

Ich reise gerne, weil ich dann neue Dinge sehe. Neue Architektur, Kultur, die Geschichte eines Ortes und bestimmt auch die schöne Natur eines Ortes. Das macht das Reisen lohnenswert. Es ist nicht immer dasselbe. 

Was kostet eine Reise?

Viele Menschen reisen, ohne dass sie viel Geld ausgeben. Ich finde das total gut. Man muss nicht viel Geld für Übernachtungen ausgeben. Eine Reise könnte auch ein Ausflug sein. Das bedeutet, dass man nur für einen Tag oder einige Stunden unterwegs ist. In der Früh fährt man los und am Abend ist man wieder zuhause. 

Mit guter Planung könntest du zum Beispiel sehr früh losfahren, dir eine fremde Stadt oder einen Naturpark ansehen und dann beispielsweise am späten Nachmittag zurückfahren. Das kostet dich dann ein bisschen Sprit oder das hast ohnehin das Deutschlandticket. Unterwegs kauft man sich ein kleines Essen oder man nimmt sich einen kleinen Snack mit (Verb: sich etwas mitnehmen).

Ausflüge am Wochenende

(Plural von: der Auflug)

Foto: Uwe_Jelting, pixabay.com

Kleine Reisen am Wochenende sind beliebt, weil man ja an den Werktagen arbeitet. Ich muss arbeiten und du musst arbeiten. Wenn ich am Wochenende noch genug Energie habe, dann bietet ein Ausflug etwas Abwechslung. Außerdem muss man nicht weit fahren. Ein Ausflug außerhalb der Stadt oder in der Nähe meines Wohnortes ist schön. Du findest viele Naherholungsgebiete. Das sind meist grüne Orte mit viel Natur. Dort gibt es Wanderwege und manchmal auch Badeseen.

Lernen auf einem Ausflug

Noch ein Argument für einen Ausflug ist, dass man etwas lernt. Egal, ob man ein Deutscher ist oder ob man Deutsch lernen möchte. Man sammelt Erfahrungen. Und ich denke, diese Erfahrungen sind wertvoll. Es ist also gut, sich nicht jedes Wochenende auf das Sofa zu legen.

Der bestimmte oder unbestimmte Artikel 

Viele meiner Schüler sind sehr unglücklich. Der bestimmte und der unbestimmte Artikel sind oft nicht ganz einfach zu verstehen. Aus diesem Grund versuche ich hier möglichst einfach zu erklären, was wichtig ist. Was muss ich wissen? Wo ist der Unterschied? Wir sehen uns das zusammen in diesem Beitrag an.

Was ist ein Nomen?

In vielen Sprachen gibt es einen Artikel für ein Wort. Aber was ist mit Wort gemeint? Was bedeutet hier „Wort“? Gemeint ist das Nomen. Das „Nomen“ ist wie ein „Name“ für ein Ding oder eine Idee, also abstrakt. „Nomen“ ist Lateinisch und bedeutet auch Name. 

Latein ist die Sprache, die es vor mehr als 2000 Jahren in Italien gab. Latein hatte damals schon eine komplizierte Grammatik. In einem Satz können ja nicht alle Wörter gleich sein. Das versteht ja niemand. So entstanden auch Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ für die Nomen. Hier musst du ja die Artikel verändern. 

So sieht man wer (? = Nominativ) etwas macht und „für“ wen oder was (? = Akkusativ) oder „mit“ wem (? = Dativ). 

Wer => wem + wen oder was? 

Und warum eigentlich Artikel?

Artikel vor einem Nomen gibt es in Ländern, die die Römer/ Lateiner einmal besetzt hatten. So zum Beispiel auch Frankreich, Spanien, Portugal und Teile von England. In diesen Sprachen findest du beispielsweise Artikel. Sie haben eine Funktion.

ABER: Latein hat keine Artikel wie das Deutsche. Es gibt folglich noch andere Einflüsse. Das ist jedoch nicht unser Thema.

Ein Beispiel hier ist also die Sprache Französisch. Im Französischen gibt es Artikel für männlich und weiblich. Die Artikel hier sind allerdings nicht die gleichen Artikel wie im Deutschen. Im Deutschen gibt es Artikel für männlich (Mann), weiblich (Frau) und neutrum (nicht Mann, nicht Frau). 

Warum eigentlich männlich, weiblich und neutrum?

Das muss man lernen. Leider. Ich habe schon in einem anderen Blogbeitrag geschrieben, dass das „Geschlecht“ Mann und Frau manchmal zu dem Artikel passt. Beispiele waren der Mann und die Frau. Auch etwa 

  1. die Mutter, 
  2. die Tochter, 
  3. die Schwester oder 
  4. die Nichte.

Für den Mann ist es genauso. Du findest die Wörter 

  1. der Vater, 
  2. der Sohn, 
  3. der Bruder, 
  4. der Enkel oder 
  5. der Cousin. 

Für diese Wörter und auch für die Berufe stimmt es. Der Koch und die Köchin, der Lehrer und die Lehrerin, der Arzt und die Ärztin. Hier ist alles in Ordnung. 

Jedoch gibt es noch mehr Wörter, bei denen es nicht stimmt. Und diese Wörter muss man leider lernen. Etwa „der Tisch“. Auf Deutsch ist es männlich, auf Französisch ist es weiblich „la table“. Man muss lernen. Und wenn du diesen Unterschied kennst, ob es männlich, weiblich oder neutrum ist, dann kannst du schon viel besser die Artikel ein/ eine/ ein oder der/ die/ das verwenden.

Aber wann ist es im Deutschen denn ein/ eine/ ein oder der/ die/ das? Das ist oft nicht klar. Es finden sich einfache Beispiele, aber manchmal ist es etwas kompliziert. 

Was ist der unbestimmte Artikel? 

Der unbestimmte Artikel für männlich, weiblich oder neutrum heißt ein/ eine/ ein. Männlich und neutrum sind also gleich. Wenn du schon ein bisschen Deutsch kannst, dann weißt du: Die Vorsilbe un- von unbestimmt heißt nicht. Nicht bestimmt. Bestimmt bedeutet so etwas wie speziell oder deutlich oder klar. Also: Nicht speziell, nicht deutlich, nicht klar.

Du sagst damit, dass das Nomen nicht speziell oder klar ist. Du hast kein Beispiel vor Augen und du siehst nicht ein Ding, über das du sprichst. Beispiele:

  1. Ich habe gerade ein Fahrrad gesehen. 
  2. Ich brauche einen Regenschirm.
  3. Heute ist ein schöner Tag.

Wenn du genau überlegst, dann zählst du in diesen Beispielen auch etwas. 

  1. Nicht: Ich habe zwei Fahrräder gesehen.
  2. Nicht: Ich brauche zwei Regenschirme.
  3. Nicht: Heute sind zwei schöne Tage. 

In dem unbestimmten Artikel steckt oft auch die Zahl eins. Außerdem kannst du nicht sagen, ob es ein bestimmtes Fahrrad ist. Das Fahrrad des Nachbarn, das Fahrrad eines Freundes, das Fahrrad des Chefs. Du weißt es nicht. Und genau das möchte der unbestimmte Artikel sagen. Du weißt es nicht genau, es ist ungenau.

Ein kleines Beispiel: 

Ich mag Spaghetti (Plural).“

Der unbestimmte Artikel hat keinen Plural. Man schreibt kein Wort. Man schreibt den Plural von Spaghetti und das ist Plural. Du möchtest sagen, dass du Spaghetti eigentlich immer gerne isst. 

Vergleichen wir das schnell mit „Ich mag die Spaghetti. Das ist lecker.“. 

Das sind nicht Spaghetti allgemein oder ungenau. Das ist speziell. Die Spaghetti in einem Restaurant. Du sitzt zum Beispiel im Restaurant und sagst, dass die Spaghetti auf dem Teller gut sind. Du möchtest hier auch später noch einmal Spaghetti essen…

Möchtest du jetzt aber ein Wort lernen, hilft dir der unbestimmte Artikel nicht. Man kann ein Wort mit unbestimmtem Artikel nicht gut „neu lernen“. Denn du weißt oft nicht, ob es männlich oder neutrum ist. Das ist ein bisschen unklar. Deshalb lernt man ein Wort lieber mit dem bestimmten Artikel der, die und das.

Was ist der bestimmte Artikel?

Wir haben gerade gesagt, dass der unbestimmte Artikel nicht genau, nicht klar, nicht bestimmt und nicht speziell ist. Der bestimmte Artikel der/ die/ das möchte also genau, klar, speziell und bestimmt sein. Das ist oft der Fall, wenn du eine Sache siehst oder kennst. Es ist nicht „neu“, es ist bekannt.

Wir sehen uns Beispiele an:

1. „Gibst du mir bitte das Salz?“

Die Frage kann ja nur ein Salz nennen, das auf dem Tisch steht. Du siehst das Salz und es ist klar. Es ist nicht das Salz im Supermarkt, denn es steht in der Nähe. 

2. „Ich kaufe das Fahrrad.“

Du möchtest ein Fahrrad kaufen. Du hast es gesehen, du hast es getestet. Du hast in diesem Satz das Fahrrad schon probiert. Es gefällt dir und du willst es jetzt mit nach Hause nehmen. Es ist ein spezielles Fahrrad. 

3. „Ich mag das Kino.“

Du bist in einem Kino und das Kino ist gut. Die Atmosphäre, die Sitze, das Popcorn. Es gefällt dir.

Und so einfach ist es eigentlich. Du kennst etwas, du siehst etwas vor dir oder du bist gerade vor einer Sache und sprichst darüber.

Podcast Deutsch entdecken – Episode 4

Willkommen in der Episode 4 des Podcasts Deutsch entdecken mit Stefanie. Vom hohen Norden geht es heute in den Süden ins Bundesland Bayern. In Süddeutschland finden wir zahlreiche schöne Städte. München ist eine davon. In dieser Stadt gibt es von Kultur bis Natur eigentlich alles. Auf der Webseite der Stadt steht, dass München rund 1,5 Millionen Einwohner hat. Sie ist sogar die drittgrößte Stadt in Deutschland, nach Berlin und Hamburg. Wir wollen uns München deshalb einmal ansehen.

Wofür ist München bekannt?

München ist vor allem teuer. Denn die Stadt ist ein starker und wichtiger Standort für Unternehmen. München ist eine Metropole, in der man Karriere machen kann. 

Die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern bietet aber viel mehr als das. Sie bietet etwa: Den Schwabinger Flair, den aktiven Fußballsport, die Bavaria Filmstadt im noblen München Grünwald und das fröhliche Oktoberfest auf der Theresienwiese. Darüber hinaus sind Münchens historische Sehenswürdigkeiten weltweit bekannt.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

Sehenswürdigkeiten mit Geschichte sind die Frauenkirche, das Neue Rathaus mit Glockenspiel am Marienplatz oder die Bauwerke von Ludwig I. in der Ludwigstraße. Historische Schätze sind das märchenhafte Schloss Nymphenburg, gotische Kirchen und Museen, wie die Glyptothek oder die Pinakotheken. Außerdem besitzt München noch echte Stadttore, die mit Beginn des 12. Jahrhunderts nach und nach gebaut wurden. Beliebt für Ausflüge sind weiterhin das Deutsche Museum, der Viktualienmarkt mit seinen frischen Lebensmitteln, der Odeonsplatz mit der Feldherrenhalle und der grüne Olympiapark mit dem Olympiaturm. Bei schönem Wetter siehst du oben im Olympiaturm sogar die Alpen. 

Schloss Nymphenburg, Foto: Duernsteiner, pixabay.com

Das Deutsche Museum 

München ist für eine ganze Reihe von herausragenden Museen berühmt. Auf der ganzen Welt ist kein Museum für die Bereiche Wissenschaft und Technik renommierter als das Deutsche Museum. Die Ausstellungen auf der Museumsinsel garantieren ein unvergessliches Erlebnis. Im Vergleich zu anderen Museen lockt es mit ungewöhnlichen Experimenten aus der Chemie oder Technik zum Anfassen. Die größten Rubriken des Museums sind ja auch Naturwissenschaft und Technik. Technikbegeisterte Erwachsene und Kinder erleben außerdem interaktive Exponate aus dem Wissenschaftsfeld der Robotik.

Sehenswürdigkeiten aus der Entstehungszeit 

Wenn du Geschichte liebst, dann ist München spannend. München ist eine sehr alte Stadt und zeigt zahlreiche historische Spuren. Die ersten Anwohner, die schon im 12. Jahrhundert in Schriften erscheinen, nutzten Wassergräben. Das bedeutet, sie haben zu ihrem Schutz viel Wasser um ihre Häuser herum gesammelt. Einige Zeit später bauten sie die alten Münchner Stadtmauern und Stadttore zum Schutz der Mönche und der Bewohner, als München noch sehr klein war. Heute gibt es noch das Isartor, das Karlstor am Stachus und das Sendlinger Tor. Weitere historische Teile der Stadtmauer wurden für den Bau neuer Gebäude, für Wohnraum und in mehreren Kriegen zerstört. Ein entspannter Spaziergang durch die Stadtmitte führt dich an den Toren vorbei. Denn auf der Suche nach Münchens gemütlichen Cafés und Restaurants ist es nicht weit.

Gute Tipps für Snacks, Kaffee und Kuchen 

Foto: JoelFazhari, pixabay.com

Gut zu sehen sind natürlich die Cafés und Restaurants direkt auf dem Marienplatz. Manche auch mit tollem Ausblick. Hier ist die Auswahl sehr groß und die Qualität ist sogar sehr gut. Auch in der Kaufingerstraße, in der es Modegeschäfte gibt, findest du gute Snacks und schöne Sitzgelegenheiten. Und was wäre München ohne ein kühles Bier im Hofbräuhaus? Gehst du aber Richtung Sendlinger Straße, dann findest du in der Rosenstraße leckeres Sushi und ein Stück weiter in der Assampassage gutes Essen. Direkt am Sendlinger Tor genießt du kulinarische Abwechslung, von süß bis deftig. In München muss man nicht lange suchen. Ob am Isartor, Odeonsplatz oder an der Universität, gute Gastronomie aus Mexiko, Griechenland und aus anderen Ländern findest du sofort.

Ein kleiner Stadtkern 

So wie ein Apfel Kerne hat, so hat auch eine Stadt einen Kern. München hat einen kleinen historischen Kern. Denn du kannst alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Nahe dem Marienplatz befindet sich nur wenige Hundert Meter entfernt die spätgothische Frauenkirche, eigentlich der „Dom zu Unserer Lieben Frau“. Man erzählt, dass der Teufel mit dem Bauherren um seine Seele gewettet haben soll. Diese und andere Geschichten werden über die Frauenkirche erzählt. Direkt am Marienplatz steht natürlich das Neue Rathaus mit seinem weltweit bekannten Glockenspiel. Immer um 11 Uhr und um 12 Uhr sieht man seine kleinen Figuren tanzen und hört seine hübsche Melodie. Wenn du diese Sehenswürdigkeiten gesehen hast, kannst du vom Marienplatz aus zum Beispiel zum Sendlinger Tor, zum Odeonsplatz oder zum Hofbräuhaus gehen. Zu Fuß schafft man das ganz gut.

Die Stadtnatur

Wenn du dann nach so vielen Sehenswürdigkeiten eine Pause einlegen möchtest und etwas Ruhe in grüner Umgebung suchst, dann ist der Englische Garten genau dein Ziel. Du gehst innerhalb weniger Minuten vom Odeonsplatz oder von der Universität aus zum Englischen Garten. Ein kleines Picknick mit Kaffee und Brezel auf einer Bank oder in der Wiese ist immer ein Erlebnis. Außerdem sitzt man wunderschön im Biergarten am Chinesischen Turm. Ich denke, dass man dort sehr gut entspannen kann. Am Wochenende treiben die Leute dort Sport, machen Musik und unterhalten sich. Die Atmosphäre ist immer sehr angenehm. Hast du darauf aber keine Lust, dann versuche es doch einmal mit den paradiesischen Erholungsgebieten an der Isar.

Foto: Pixabay.com

Das sind nur einige Tipps zur Stadt München. Ein zusätzlicher Blick in einen Reiseführer ist außerdem eine gute Idee. So findest du noch weitere Geheimtipps für eine schöne Reise. Das war es für heute. Ich hoffe, dass du jetzt ein wenig Lust bekommen hast, München kennenzulernen. In der nächsten Episode geht es wieder zurück in den hohen Norden.

Deutsch entdecken Episode 3 – In Kassel II 

(Unter dem Text gibt es ein bisschen Wortschatz)


In der dritten Episode von Deutsch entdecken mit Stefanie sind wir noch einmal in der Stadt Kassel. Die heutige Episode ist zwar ein bisschen schwer zu verstehen, aber du findest den Text zur Episode 3 und zu den anderen Episoden auf meiner Webseite www.deutsch-entdecken.de. In der letzten Episode haben wir die Schönheit der Natur bewundert. Wir haben zum Beispiel gehört, dass die BUGA oder auch Bundesgartenschau schon einmal in Kassel stattgefunden hat. Die BUGA ist eine Ausstellung zum Gartenbau und zur Architektur der Landschaft. Also wie die Landschaft gestaltet werden kann. Jedes Jahr findet die BUGA an einem anderen Ort statt. Jetzt, im zweiten Teil über die Stadt Kassel sind unsere Themen aber wieder Kunst, Sehenswürdigkeiten und Kultur. Denn nicht alle wandern gerne durch die grüne Natur. Ein langer Spaziergang durch Kassel ist vielleicht auch schon genug. Und dort entdeckst du ganz besonders viel. Gute Schuhe für lange Wege sind in Kassel aber ein Muss. 

Foto: pixabay.com, steinchen

Museum Fridericianum, Foto: webandi, pixabay.com

Die beste Sehenswürdigkeit in der Stadt ist sicherlich das Museum Fridericianum in der Stadtmitte. Hier findest du vor allem Kunstausstellungen. Im Museum Fridericianum gibt es Kunstausstellungen aus der modernen Kunst und vielseitige Veranstaltungen. Das Wort Fridericianum ist auch für Muttersprachler kein einfaches Wort. Die Fläche oder der Raum für die Kunst ist 2000 Quadratmeter groß. Das Fridericianum hat eine lange Geschichte, da es schon im Jahr 1779 zu den ersten Museen auf dieser Welt zählte, die für die Öffentlichkeit geschaffen wurden. Deshalb ist das Museum weltweit bekannt. Es gibt dort Diskussionen, Vorträge, Führungen und regelmäßig Gespräche mit Leitern von Ausstellungen, mit sogenannten Kuratoren und Kuratorinnen, Gespräche mit Wissenschaftlern und Kunsthistorikern aus der Kunstgeschichte. In den Veranstaltungen geht es beispielsweise um die künstlerische Position und um unterschiedliche Blickwinkel auf Themen. Das Museum Fridericianum ist ein offizieller Ausstellungsort für die documenta.

Wenn du dann genug Kunst gesehen hast, möchtest du vermutlich ein bisschen einkaufen und vielleicht hast du sogar Hunger. Hierfür gibt es natürlich die Fußgängerzone auf der einen Seite oder du gehst auf der anderen Seite die Steinstraße ein Stück entlang und kommst zur bekannten Markthalle. Die Kasselaner und Touristen tätigen hier gerne ihre Einkäufe. Das wunderschöne Glasdach lässt viel Licht herein. Es duftet nach regionalen Köstlichkeiten der Saison. Du kannst dort ein Essen genießen oder Lebensmittel einkaufen und mitnehmen. Fisch, Fleisch, Gewürze, Gemüse und Obst sind nur einige Produkte, die du dort findest. Frisch gestärkt kannst du jetzt wieder weitergehen und noch mehr sehen und erleben.

In der anderen Richtung, wenn du zurück zum Museum Fridericianum gehst und daran vorbei, findest du die Grimmwelt. Mit der Straßenbahn in der Fußgängerzone kommst du einfacher zur Grimmwelt. Von der Wilhelmshöher Allee aus gehst du am hessischen Landesmuseum für Kulturgeschichte vorbei und gehst durch den Murhardpark. Dort solltest du schon bald die Grimmwelt sehen. 

Brüder Grimm
Brüder Grimm, Foto: GDJ, pixabay.com

Die moderne Grimmwelt präsentiert viele Ausstellungen und auch Veranstaltungen zu den Brüdern Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm. Sie gelten als die Begründer der Germanistik und waren zu ihrer Zeit vor allem Volkskundler und Sprachwissenschaftler. Hierzu könnte man eine eigene Episode schreiben, aber das möchte ich nicht. Ich möchte aber so viel erzählen, dass die Brüder Grimm viel durch Deutschland gereist sind und das Volk nach seinen liebsten Märchen befragt haben. Sie haben diese Märchen, die Kinder- und Hausmärchen, aufgeschrieben. Sie werden bis heute den Kindern erzählt, nur ein wenig verändert. Denn die Märchen waren im 18.Jahrhundert noch grausam und deshalb für Kinderohren nicht geeignet. Die Grimmwelt führt dich mit modernen Ausstellungen für Erwachsene und Kinder durch ein Stück Geschichte.

Das war es auch schon wieder für heute. Soweit war das natürlich nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die die kleine Stadt Kassel dir bietet. Eine Vielfalt an Museen, Ausstellungen, Freizeitmöglichkeiten und schönen Cafés und Restaurants warten dort. Im Internet findest du vielfältige Anregungen für deinen Ausflug nach Kassel. Genieße deine Zeit in einer kleinen, aber vielversprechenden Metropole.

duften = es riecht sehr gut 

Köstlichkeiten = leckere Lebensmittel

bewundern = etwas toll finden 

präsentieren= zeigen

Begründer= jemand/ eine Person erfindet etwas neu 

Germanistik = Wissenschaft für deutsche Literatur und Sprache

Volkskundler = eine Person studiert die Leute in einem Land

Sprachwissenschaftler = eine Person arbeitet mit Sprache

grausam = brutal, mit Gewalt

Freizeitmöglichkeiten = Möglichkeiten für Hobbys und Aktivitäten

vielversprechend = du hast viele Möglichkeiten und kannst viel erwarten

Das oder dass?

Die beiden Wörter „das“ oder „dass“ nicht zu verwechseln, das ist nicht so schwer. Keine Angst. Das haben schon viele Leute vorher auch gelernt. Man kann es lernen. Man muss sich selbst ein paar Fragen über „das“ und „dass“ stellen und dann wird es schon viel einfacher.

Wann verwendet man „dass“?

Sätze mit „dass“ lernt man oft schon ab dem A2-Niveau. Zu Beginn sind es immer leichte Sätze. Beispiele sind:

Sprechblase

In einem Beispielsatz würde eine Person also zum Beispiel ausdrücken, was sie denkt oder sagen möchte. Natürlich musst du dir möglichst viele Beispiele ansehen. Denn man kann mit „dass“ nicht alles ausdrücken (sagen). „Ich frage, dass…“ gibt es beispielsweise nicht. Viele Sätze ergeben vielleicht keinen Sinn. Beispielsätze sind also besser: 

Es ist gut, mit einem Buch für Anfänger zuerst zu lernen. Ein Lerntipp ist auch, ganze Sätze zu lernen. So lernst du die Grammatik und siehst, welche Sätze möglich sind.

Wie verwendet man „das“?

Das Wort „das“ gibt es natürlich als Artikel und es gibt das Wort „das“ als Relativpronomen im Relativsatz. Ein Artikel zeigt ja, welches „Geschlecht“ ein Nomen hat. Das Kind, das Wasser, das Brot, das Material, das Mädchen oder das Brötchen. Es sind neutrale Wörter, im Neutrum. Das bedeutet, sie sind nicht männlich und nicht weiblich.

„das“ im Relativsatz

„das“ im Nominativ

Anders ist es im Relativsatz. Du möchtest zwei einfache Sätze verbinden und du möchtest ebenfalls ein Nomen nicht zweimal verwenden. Hierzu ein Beispiel im Nominativ:

Das Beispiel (im Nominativ) ist ein bisschen speziell und man würde es im Alltag so nicht oft brauchen. Es ist ja nur ein Beispiel. Was möchte man hier verkürzen? Antwort: Das Kind. Man möchte es nicht zweimal nennen. Es soll ein Satz mit einem Subjekt entstehen (das Kind) und es bleibt das Relativpronomen „das“ im „Einschub“ in der Mitte. Es bleibt ein kleiner Nebensatz in der Mitte. 

Oft ist ein Relativsatz aber nicht im Nominativ. Der Nominativ wird dann verwendet, wenn „Das Kind“ auch mein Subjekt im Nominativ ist. Hier: „Das Kind hat viele Spiele“. 

„das“ im Akkusativ

Häufiger gibt es das Relativpronomen aber im Dativ oder im Akkusativ. Der Akkusativ tritt im Deutschen immerhin häufiger auf als der Dativ. Ein Beispiel.

In beiden Sätzen steht „Bericht“ und es würde „Bericht“ dann zu oft im Satz stehen. Deshalb schreibt man nur noch das Relativpronomen „den“. In diesem Beispiel gibt es kein „das“, weil „der Bericht“ kein Neutrum ist. Wir brauchen also ein Beispiel mit einem Neutrum. 

Das Verb steht am Satzende. Wichtig: Hilfsverben wie „wird“ oder auch Modalverben stehen am Satzende. Auch:

Mehrere Verben

Ein Beispiel mit mehreren Verben im Nominativ (dick) und mit einer Passiv-Konstruktion: 

Und noch ein Beispiel im Akkusativ (dick):

Beide Handlungen dürfen auch in der gleichen Zeit stattfinden. Es ist weniger genau, aber richtig.

Du siehst, es ist nicht so schwer. Man muss es üben. Übungen zu finden, ist nicht so leicht. Auch hier kann ich dir Ratschläge geben. Wenn du Übungen suchst, dann schreib mir gerne und ich schicke dir einige Tipps.

Podcast Deutsch entdecken Episode 2 – Kassel (lernen für B2)

In der Folge 2 des Podcasts Deutsch entdecken geht die Reise nach Kassel. Magst du Kleinstädte mit viel Natur und toller Atmosphäre? Dann ist Kassel genau richtig. Du möchtest außerdem das Niveau B2 lernen. 

Herzlich willkommen. Dann passt diese Folge für dich genau richtig. In der kleinen Stadt Kassel in Hessen gibt es viel zu sehen und zu entdecken. In Kassel erlebst du sehr viel, obwohl Kassel nicht sehr groß ist.

Die Stadt Kassel hat ungefähr 200 000 Einwohner. In Kassel und um die Stadt Kassel herum, außerhalb, findest du viel Natur und viel Grün. Zum Beispiel 7000 Eichen, Eichen sind Bäume. Das war ein Kunstprojekt, ein Projekt für die Kunst. Der Künstler Joseph Beuys hat in der Stadt Kassel die 7000 Eichen für die documenta 7 gepflanzt. 

Dokumenta 14

Und was ist jetzt eigentlich die documenta? Die documenta gilt als wichtigste Kunstausstellung der Welt und besteht aus einer Reihe von Kunstausstellungen an vielen Orten in der Stadt Kassel. Im gesamten Stadtgebiet von Kassel gibt es dann etwas zu sehen. In Museen, Galerien und in alten Fabriken beispielsweise finden die Ausstellungen statt. Du kannst 100 Tage lang Kunst ansehen. Die nächste Documenta beginnt in zwei Jahren am 12.Juni 2027 und dauert bis 19. September 2027. Du siehst also, die Documenta ist nicht dieses Jahr und nicht nächstes Jahr. Nur alle 5 Jahre gibt es eine Documenta mit Kunstausstellungen aus der zeitgenössischen Kunst. Du siehst viel Malerei, Skulpturen und viele Performances. Vielleicht magst ja auch du Kunst?

Karlsruhe Kassel an der Orangerie

Viel Natur, also viele Bäume, Wald und Wiesen gibt es in der Stadt und außerhalb der Stadt. Direkt neben dem berühmten, großen Schloss Orangerie im Stadtzentrum liegt der Park Karlsaue. Im Park gibt es viele Bäume, Wiesen, Wege und einen See. In der alten Orangerie findest du ein Planetarium, in dem man sich die Planeten des Sonnensystems ansehen kann. Im Sommer ist die Orangerie ein beliebter Treffpunkt für Kaffee und Kuchen oder um ein leckeres Mittagessen zu genießen. Mitten in der Karlsaue ist auch ein Picknick in der Natur möglich und der Park lädt dich zu einem erholsamen Spaziergang ein.

Bergpark wilhelmshöhe in kassel

Kassel hat aber nicht nur diesen Park. Du findest in einer ganz anderen Richtung auch den Bergpark Wilhelmshöhe. Du musst mit einer Straßenbahn den Berg nach oben fahren. Natürlich kannst Du auch den Berg hinaufgehen, nach oben. Der Bergpark Wilhelmshöhe ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Landschaft mit Bäumen, Wiesen, Blumen, Bächen und kleinen Wasserfällen ist malerisch und sehenswert. Oben auf dem Berg steht das Schloss Wilhelmshöhe. Im Schloss befindet sich natürlich auch ein Café für Kaffee und Kuchen oder für ein leckeres Frühstück. Im Schloss findest du außerdem eine Galerie mit Bildern von Künstlern wie zum Beispiel Rembrandt oder Rubens. 

Herkules Bergpark Wilhelmshöhe

Wenn du den Berg vom Schloss aus noch weiter nach oben gehst, siehst du eine sehr große Statue. Die Statue heißt Herkules und stellt den griechischen Halbgott Herakles oder lateinisch Herkules dar. Man kennt die Statue als Herkules. Es ist eine Kupferstatue. Sie wurde aus dem Metall Kupfer gemacht. Es ist ein weiter Weg nach oben auf den Berg. Bei schönem Wetter lohnt es sich trotzdem so weit zu gehen. Denn die Aussicht ist fantastisch und sowohl die Statue, als auch das Schloss sind etwas Besonderes.

Kassel Natur Park Bäume

Heute möchte ich dir noch ein letztes Beispiel für die schöne Natur in und um die Stadt Kassel zeigen. Im Südosten der Stadt findest du die Fuldaaue. Aue bedeutet, am Fluss Fulda gibt es Wiesen, die manchmal im Wasser stehen. Es sind oft nasse Wiesen. Eine Au oder viele Auen sind sehr wichtig, weil sie Dörfer und Städte vor Überschwemmungen schützen. Im Frühling beispielsweise steht das Wasser höher und dann brauchen wir die Auen. Die Natur in den Auen ist wunderschön und abwechslungsreich. Das Naherholungsgebiet Fuldaaue wurde Ende der 1970er angelegt oder auch gebaut, weil die Bundesgartenschau im Jahr 1981 in Kassel stattfand. Neben der Fulda gibt es deshalb jetzt einen großen See mit einem Naherholungsgebiet mit Wiesen und Bäumen. Die Bundesgartenschau heißt kurz auch Buga. Deshalb nennen die Bewohner von Kassel den See neben der Fuladaue auch kurz Buga-See. 

Das war es für heute und ich freue mich auf ein nächste Mal. Ich hoffe, dass euch unsere kleine Reise durch Kassel gut gefallen hat. Es lohnt sich, einmal selbst nach Kassel zu fahren. 

Podcast Deutsch entdecken mit Stefanie – Folge 1

Hier der Text zum Podcast (Apple, Spotify)

Willkommen zur ersten Folge des Podcasts Deutsch entdecken mit Stefanie. Wir besuchen heute den Hamburger Hafen und lernen viele neue Wörter, aber keine schwierige Grammatik.

Die erste Reise führt uns in die Hafenstadt und Hansestadt Hamburg. Hamburg ist wunderbar, aufregend und faszinierend. Denn die Stadt ist sehr vielseitig. Vielseitig bedeutet, Hamburg hat viel zu bieten. Es besitzt sowohl schöne, als auch hässliche Seiten, viele positive oder auch negative. Hamburg ist lebendig, weil du in dieser Metropole mit fast 2 Millionen Einwohnern so viel erleben kannst. Ein anderes Wort für lebendig, mit gleicher Bedeutung, ein Synonym, ist zum Beispiel sehr aktiv oder dynamisch oder voll Leben. 

Hamburg ist natürlich multikulturell. Du triffst hier Menschen aus vielen Ländern und Regionen. Und es gibt noch dazu viel Kultur für Kulturliebhaber. Es gibt die Elbphilharmonie, viele Theater, Programmkinos, Kultur-Cafés, eine Oper und natürlich Musicals. Eine große Zahl von Leuten aus ganz Deutschland kennen diese Musicals und besuchen Hamburg nur für einen Musical-Abend. Und viele Musical-Theater sind natürlich am Hafen. Sehen wir doch einmal, was es am Hafen außerdem gibt. 

die Elbphilharmonie
Foto: PeterKaul, pixabay.com

Die Elbphilharmonie, auch liebevoll Elphi genannt, ist ein architektonisches Meisterwerk. Zwei bekannte Architekten haben sie geplant und gebaut. Sie ist beeindruckend. Das bedeutet, du hast große Augen und staunst, wenn du sie siehst. Im kleinen oder großen Konzertsaal ist die Klangqualität perfekt und harmonisch. Außerdem gibt es einen großen Balkon, der Plaza heißt, auf den man für ein paar Euro mit einem Plaza-Ticket gehen darf. Auf diesem Balkon rund um die Elphi herum ist die Aussicht fantastisch. Du siehst sehr weit über den Fluss Elbe, den Hafen und ein bisschen über die Stadt.

Neben der Elphi findest du den Hafen und die Landungsbrücken. Der Hafen lädt beispielsweise zu einer Hafenrundfahrt mit der Fähre ein oder zu einem sehr langen Spaziergang. Der Weg führt sogar von den Landungsbrücken entlang der Elbe bis zum Museumshaven Övelgönne. Wir gehen jetzt aber nicht in diese Richtung.

die Speicherstadt
Foto: pixabay.com

Wir gehen in die Speicherstadt und das Kontorhausviertel. Ich erzähle jetzt etwas über diese beiden Hafenquartiere. Ein Speicher ist ein Lagerhaus, in dem man Produkte für den Handel lagert. Die Speicherstadt ist also eine kleine Stadt mit Speichern. Neben dem Speicher fließt ein Kanal für Schiffe, auf der anderen Seite gibt es eine normale Straße. Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel sind 26 Hektar groß, schreibt die offizielle Webseite hamburg.de. Die 26 Hektar, das ist etwa eine Länge von 1,5 km und eine Breite von etwa 250 Metern. Richtig groß, oder? 

Ein Kontorhaus ist ein Haus, in dem Kaufmänner oder Kaufleute arbeiten. Sie haben dort schon immer Produkte wie zum Beispiel Kaffee, Kakao, Gewürze oder Tee eingekauft und verkauft. Das Kontorhausviertel ist also ein Viertel mit Kontorhäusern. Die roten Backsteinhäuser gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute findest du dort das Miniatur Wunderland, eine Kaffeerösterei, ein Teppichlager, Restaurants, Cafés und ein hübsches Wasserschloss.

das Wasserschloss in der Speicherstadt
Foto: Wolfgang-1958, pixabay.com

Das Wasserschloss wurde im Jahr 1905 auch als Lagerhaus gebaut. Es steht auf einer kleinen Insel. Links und rechts fließt der Kanal. Eine lange Brücke führt zum Eingang des Wasserschlosses. Das Gebäude ist außen hübsch verziert und sogar in der Nacht ist es wunderschön. Denn nachts leuchten außen helle Lichter und spiegeln sich im Wasser.

Und was bietet Hamburg noch? Das ist noch lange nicht nicht alles. Hamburg hat ganz in der Nähe zum Beispiel das Portugiesenviertel, den Elbtunnel, es gibt die Mönckebergstraße in der Stadtmitte, das Schulterblatt und den Jungfernstieg. Entdecker finden tagelang tolle Orte in der Stadt, bei Regen und bei Sonnenschein. Unsere kleine Reise ist jetzt aber schon zu Ende. In der nächsten Folge führt sie uns an andere schöne Orte in diesem Land.