Podcast Deutsch entdecken Episode 11 – Düsseldorf

Hallo und willkommen zum Podcast Deutsch entdecken mit Stefanie. Wir besuchen gemeinsam deutsche Städte und kleine Orte in Deutschland und hören viele neue Wörter aus dem Alltag. Du hast hier die Möglichkeit, ab Niveau B1 das Hören zu üben. Der Podcast ist in einfacher Sprache und eignet sich auch für Kinder oder ältere Menschen.

In der heutigen Episode befinden wir uns im Westen von Deutschland in einem führenden Wirtschaftszentrum und einer der reichsten Städte in Deutschland. Düsseldorf ist eine Metropole der Mode und der Kunst. Es ist für sich selbst stehend glamourös, denn die Stadt ist wie ein kleines Paris. Im Krieg wurde zwar viel zerstört, aber heute ist Düsseldorf wieder eine moderne Stadt, die Tag für Tag wächst. Die Königsallee zum Beispiel, auch liebevoll die Kö genannt, ist ein wahres Paradies für Einkaufsbummler. Große Marken haben hier ihren Platz und laden zum Flanieren ein.

Nicht weniger interessant ist der überwachsene Kö-Bogen – Europas größte grüne Häuserfassade. Das Gebäude ist von außen mit Hainbuchen bepflanzt. Das ist gut für das Gebäudeklima im Sommer und im Winter. Außerdem leuchtet die Fassade im Herbst in wunderschönen gelben, roten und orangefarbenen Tönen. 

Der Kernbereich der Metropole Düsseldorf liegt am Ostufer des Rheins. Man kennt die Region um Düsseldorf herum als eine der wärmsten Regionen in Deutschland. Das bedeutet, dass es im Winter nicht sehr kalt wird und dass der Sommer oft sehr heiß ist. Vielleicht gibt es deshalb mehr als 600.000 Einwohner in der Stadt. Am Westufer findest du viele Handelsunternehmen und ein Geschäftsviertel mit Firmen aller Art. Düsseldorf ist eine Stadt der Werbung und der Architektur. Und nicht nur die Architektur in der Altstadt ist berühmt. Im Medienhafen beispielsweise stehen moderne Gebäude. Wenn man in Düsseldorf ist, muss man einfach Frank O. Gehrys Gebäude – den Neuen Zollhof – ansehen.

Eine Besonderheit ist außerdem die Immermannstraße, in der man japanisch einkaufen kann. Japanische Restaurants verwöhnen die Gäste mit Spezialitäten aus der japanischen Küche. Von Onigiri bis Ramen-Suppe gibt es hier fast alles. Auch Süßigkeiten und Kuchen dürfen nicht fehlen. Andere Geschäfte verkaufen außerdem japanische Produkte wie Souvenirs, Schreibwaren, Kunsthandwerk oder Mangas. Düsseldorf besitzt eine sehr große japanische Community und ist dafür in ganz Deutschland bekannt. Die Metropole ist aber nicht nur für Kultur und Einkaufsmöglichkeiten beliebt. 

Warum ist Düsseldorf eine Stadt der Kunst? 

Natürlich gibt es berühmte Kunstsammlungen wie das Museum K20. Hier sollte man einmal gewesen sein. Große Künstler aus dem 20. Jahrhundert und 21. Jahrhundert siehst du vor Ort in der Ausstellung und auch online. Aber es gibt noch viel mehr – von öffentlicher Kunst bis hin zur weltweit anerkannten Szene. Die Kunstakademie in Düsseldorf – das Herzstück der Kunstszene – ist auch das Zuhause großer Künstler wie Gerhard Richter und Andreas Gursky. Und das Wichtigste: Düsseldorf ist die Beuys-Stadt. Der bedeutende Künstler Joseph Beuys hat in dieser Stadt Kunst geschaffen und Kunst unterrichtet. Beuys war gut 10 Jahre Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Große Werke sind beispielsweise die 7000 Eichen auf der documenta 7, der Filzanzug, der Stuhl mit Fett oder die Badewanne mit Fettecken. Düsseldorf besitzt mit Blick auf die Kunst eine außergewöhnliche Vielfalt.

Zum Schluss wollen wir einen kurzen Blick in die Altstadt werfen. Sie ist für ihre Architektur aus dem 13. Jahrhundert berühmt. Auf dem Burgplatz in Düsseldorf steht beispielsweie der Schlossturm, in dem sich heute ein Schifffahrtsmuseum befindet. Im Turm genießt du eine gute Aussicht über die nahe Umgebung. Auf den Treppen vor dem Schlossturm sitzen bei schönem Wetter immer viele Leute und genießen die Sonne. In der Nähe siehst du einige Cafés und eine Promenade, auf der man spazieren gehen kann. Im Anschluss an den Museumsbesuch kannst du Riesenrad fahren, Eis essen gehen oder die nahe liegende Kirche besuchen. Vom Rathaus bis hin zum Schloss Benrath verzaubert Düsseldorf mit Jahrhunderte alter Architektur.

In der Altstadt findet einmal im Jahr der Düsseldorfer Karneval statt, der eine gute Stimmung garantiert und den vor der Tür stehenden Frühling begrüßt. Es wird gefeiert. Vor allem in der Faschingszeit genießen die Leute das namhafte Altbier, das von weithin bekannten Brauereien gebraut wird.

Das war es wieder in der heutigen Episode von Deutsch entdecken mit Stefanie. Wir haben viel gehört. Den Text zum Lesen findest Du in der Caption und auf der Webseite deutsch-entdecken.de. Ich freue mich über ein Like und ein Follow. Mach’s gut und bis zum nächsten Mal. 

Wortschatz

Frank O. Gehry: Kommt aus Toronto. Wenn Ihr Englisch könnt, dann Englisch aussprechen. Architekt: Der Neue Zollhof.

Podcast Deutsch entdecken – Episode 4

Willkommen in der Episode 4 des Podcasts Deutsch entdecken mit Stefanie. Vom hohen Norden geht es heute in den Süden ins Bundesland Bayern. In Süddeutschland finden wir zahlreiche schöne Städte. München ist eine davon. In dieser Stadt gibt es von Kultur bis Natur eigentlich alles. Auf der Webseite der Stadt steht, dass München rund 1,5 Millionen Einwohner hat. Sie ist sogar die drittgrößte Stadt in Deutschland, nach Berlin und Hamburg. Wir wollen uns München deshalb einmal ansehen.

Wofür ist München bekannt?

München ist vor allem teuer. Denn die Stadt ist ein starker und wichtiger Standort für Unternehmen. München ist eine Metropole, in der man Karriere machen kann. 

Die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern bietet aber viel mehr als das. Sie bietet etwa: Den Schwabinger Flair, den aktiven Fußballsport, die Bavaria Filmstadt im noblen München Grünwald und das fröhliche Oktoberfest auf der Theresienwiese. Darüber hinaus sind Münchens historische Sehenswürdigkeiten weltweit bekannt.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

Sehenswürdigkeiten mit Geschichte sind die Frauenkirche, das Neue Rathaus mit Glockenspiel am Marienplatz oder die Bauwerke von Ludwig I. in der Ludwigstraße. Historische Schätze sind das märchenhafte Schloss Nymphenburg, gotische Kirchen und Museen, wie die Glyptothek oder die Pinakotheken. Außerdem besitzt München noch echte Stadttore, die mit Beginn des 12. Jahrhunderts nach und nach gebaut wurden. Beliebt für Ausflüge sind weiterhin das Deutsche Museum, der Viktualienmarkt mit seinen frischen Lebensmitteln, der Odeonsplatz mit der Feldherrenhalle und der grüne Olympiapark mit dem Olympiaturm. Bei schönem Wetter siehst du oben im Olympiaturm sogar die Alpen. 

Schloss Nymphenburg, Foto: Duernsteiner, pixabay.com

Das Deutsche Museum 

München ist für eine ganze Reihe von herausragenden Museen berühmt. Auf der ganzen Welt ist kein Museum für die Bereiche Wissenschaft und Technik renommierter als das Deutsche Museum. Die Ausstellungen auf der Museumsinsel garantieren ein unvergessliches Erlebnis. Im Vergleich zu anderen Museen lockt es mit ungewöhnlichen Experimenten aus der Chemie oder Technik zum Anfassen. Die größten Rubriken des Museums sind ja auch Naturwissenschaft und Technik. Technikbegeisterte Erwachsene und Kinder erleben außerdem interaktive Exponate aus dem Wissenschaftsfeld der Robotik.

Sehenswürdigkeiten aus der Entstehungszeit 

Wenn du Geschichte liebst, dann ist München spannend. München ist eine sehr alte Stadt und zeigt zahlreiche historische Spuren. Die ersten Anwohner, die schon im 12. Jahrhundert in Schriften erscheinen, nutzten Wassergräben. Das bedeutet, sie haben zu ihrem Schutz viel Wasser um ihre Häuser herum gesammelt. Einige Zeit später bauten sie die alten Münchner Stadtmauern und Stadttore zum Schutz der Mönche und der Bewohner, als München noch sehr klein war. Heute gibt es noch das Isartor, das Karlstor am Stachus und das Sendlinger Tor. Weitere historische Teile der Stadtmauer wurden für den Bau neuer Gebäude, für Wohnraum und in mehreren Kriegen zerstört. Ein entspannter Spaziergang durch die Stadtmitte führt dich an den Toren vorbei. Denn auf der Suche nach Münchens gemütlichen Cafés und Restaurants ist es nicht weit.

Gute Tipps für Snacks, Kaffee und Kuchen 

Foto: JoelFazhari, pixabay.com

Gut zu sehen sind natürlich die Cafés und Restaurants direkt auf dem Marienplatz. Manche auch mit tollem Ausblick. Hier ist die Auswahl sehr groß und die Qualität ist sogar sehr gut. Auch in der Kaufingerstraße, in der es Modegeschäfte gibt, findest du gute Snacks und schöne Sitzgelegenheiten. Und was wäre München ohne ein kühles Bier im Hofbräuhaus? Gehst du aber Richtung Sendlinger Straße, dann findest du in der Rosenstraße leckeres Sushi und ein Stück weiter in der Assampassage gutes Essen. Direkt am Sendlinger Tor genießt du kulinarische Abwechslung, von süß bis deftig. In München muss man nicht lange suchen. Ob am Isartor, Odeonsplatz oder an der Universität, gute Gastronomie aus Mexiko, Griechenland und aus anderen Ländern findest du sofort.

Ein kleiner Stadtkern 

So wie ein Apfel Kerne hat, so hat auch eine Stadt einen Kern. München hat einen kleinen historischen Kern. Denn du kannst alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Nahe dem Marienplatz befindet sich nur wenige Hundert Meter entfernt die spätgothische Frauenkirche, eigentlich der „Dom zu Unserer Lieben Frau“. Man erzählt, dass der Teufel mit dem Bauherren um seine Seele gewettet haben soll. Diese und andere Geschichten werden über die Frauenkirche erzählt. Direkt am Marienplatz steht natürlich das Neue Rathaus mit seinem weltweit bekannten Glockenspiel. Immer um 11 Uhr und um 12 Uhr sieht man seine kleinen Figuren tanzen und hört seine hübsche Melodie. Wenn du diese Sehenswürdigkeiten gesehen hast, kannst du vom Marienplatz aus zum Beispiel zum Sendlinger Tor, zum Odeonsplatz oder zum Hofbräuhaus gehen. Zu Fuß schafft man das ganz gut.

Die Stadtnatur

Wenn du dann nach so vielen Sehenswürdigkeiten eine Pause einlegen möchtest und etwas Ruhe in grüner Umgebung suchst, dann ist der Englische Garten genau dein Ziel. Du gehst innerhalb weniger Minuten vom Odeonsplatz oder von der Universität aus zum Englischen Garten. Ein kleines Picknick mit Kaffee und Brezel auf einer Bank oder in der Wiese ist immer ein Erlebnis. Außerdem sitzt man wunderschön im Biergarten am Chinesischen Turm. Ich denke, dass man dort sehr gut entspannen kann. Am Wochenende treiben die Leute dort Sport, machen Musik und unterhalten sich. Die Atmosphäre ist immer sehr angenehm. Hast du darauf aber keine Lust, dann versuche es doch einmal mit den paradiesischen Erholungsgebieten an der Isar.

Foto: Pixabay.com

Das sind nur einige Tipps zur Stadt München. Ein zusätzlicher Blick in einen Reiseführer ist außerdem eine gute Idee. So findest du noch weitere Geheimtipps für eine schöne Reise. Das war es für heute. Ich hoffe, dass du jetzt ein wenig Lust bekommen hast, München kennenzulernen. In der nächsten Episode geht es wieder zurück in den hohen Norden.

Podcast Deutsch entdecken mit Stefanie – Folge 1

Hier der Text zum Podcast (Apple, Spotify)

Willkommen zur ersten Folge des Podcasts Deutsch entdecken mit Stefanie. Wir besuchen heute den Hamburger Hafen und lernen viele neue Wörter, aber keine schwierige Grammatik.

Die erste Reise führt uns in die Hafenstadt und Hansestadt Hamburg. Hamburg ist wunderbar, aufregend und faszinierend. Denn die Stadt ist sehr vielseitig. Vielseitig bedeutet, Hamburg hat viel zu bieten. Es besitzt sowohl schöne, als auch hässliche Seiten, viele positive oder auch negative. Hamburg ist lebendig, weil du in dieser Metropole mit fast 2 Millionen Einwohnern so viel erleben kannst. Ein anderes Wort für lebendig, mit gleicher Bedeutung, ein Synonym, ist zum Beispiel sehr aktiv oder dynamisch oder voll Leben. 

Hamburg ist natürlich multikulturell. Du triffst hier Menschen aus vielen Ländern und Regionen. Und es gibt noch dazu viel Kultur für Kulturliebhaber. Es gibt die Elbphilharmonie, viele Theater, Programmkinos, Kultur-Cafés, eine Oper und natürlich Musicals. Eine große Zahl von Leuten aus ganz Deutschland kennen diese Musicals und besuchen Hamburg nur für einen Musical-Abend. Und viele Musical-Theater sind natürlich am Hafen. Sehen wir doch einmal, was es am Hafen außerdem gibt. 

die Elbphilharmonie
Foto: PeterKaul, pixabay.com

Die Elbphilharmonie, auch liebevoll Elphi genannt, ist ein architektonisches Meisterwerk. Zwei bekannte Architekten haben sie geplant und gebaut. Sie ist beeindruckend. Das bedeutet, du hast große Augen und staunst, wenn du sie siehst. Im kleinen oder großen Konzertsaal ist die Klangqualität perfekt und harmonisch. Außerdem gibt es einen großen Balkon, der Plaza heißt, auf den man für ein paar Euro mit einem Plaza-Ticket gehen darf. Auf diesem Balkon rund um die Elphi herum ist die Aussicht fantastisch. Du siehst sehr weit über den Fluss Elbe, den Hafen und ein bisschen über die Stadt.

Neben der Elphi findest du den Hafen und die Landungsbrücken. Der Hafen lädt beispielsweise zu einer Hafenrundfahrt mit der Fähre ein oder zu einem sehr langen Spaziergang. Der Weg führt sogar von den Landungsbrücken entlang der Elbe bis zum Museumshaven Övelgönne. Wir gehen jetzt aber nicht in diese Richtung.

die Speicherstadt
Foto: pixabay.com

Wir gehen in die Speicherstadt und das Kontorhausviertel. Ich erzähle jetzt etwas über diese beiden Hafenquartiere. Ein Speicher ist ein Lagerhaus, in dem man Produkte für den Handel lagert. Die Speicherstadt ist also eine kleine Stadt mit Speichern. Neben dem Speicher fließt ein Kanal für Schiffe, auf der anderen Seite gibt es eine normale Straße. Die Speicherstadt und das Kontorhausviertel sind 26 Hektar groß, schreibt die offizielle Webseite hamburg.de. Die 26 Hektar, das ist etwa eine Länge von 1,5 km und eine Breite von etwa 250 Metern. Richtig groß, oder? 

Ein Kontorhaus ist ein Haus, in dem Kaufmänner oder Kaufleute arbeiten. Sie haben dort schon immer Produkte wie zum Beispiel Kaffee, Kakao, Gewürze oder Tee eingekauft und verkauft. Das Kontorhausviertel ist also ein Viertel mit Kontorhäusern. Die roten Backsteinhäuser gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute findest du dort das Miniatur Wunderland, eine Kaffeerösterei, ein Teppichlager, Restaurants, Cafés und ein hübsches Wasserschloss.

das Wasserschloss in der Speicherstadt
Foto: Wolfgang-1958, pixabay.com

Das Wasserschloss wurde im Jahr 1905 auch als Lagerhaus gebaut. Es steht auf einer kleinen Insel. Links und rechts fließt der Kanal. Eine lange Brücke führt zum Eingang des Wasserschlosses. Das Gebäude ist außen hübsch verziert und sogar in der Nacht ist es wunderschön. Denn nachts leuchten außen helle Lichter und spiegeln sich im Wasser.

Und was bietet Hamburg noch? Das ist noch lange nicht nicht alles. Hamburg hat ganz in der Nähe zum Beispiel das Portugiesenviertel, den Elbtunnel, es gibt die Mönckebergstraße in der Stadtmitte, das Schulterblatt und den Jungfernstieg. Entdecker finden tagelang tolle Orte in der Stadt, bei Regen und bei Sonnenschein. Unsere kleine Reise ist jetzt aber schon zu Ende. In der nächsten Folge führt sie uns an andere schöne Orte in diesem Land.