Die beiden Wörter „das“ oder „dass“ nicht zu verwechseln, das ist nicht so schwer. Keine Angst. Das haben schon viele Leute vorher auch gelernt. Man kann es lernen. Man muss sich selbst ein paar Fragen über „das“ und „dass“ stellen und dann wird es schon viel einfacher.
Wann verwendet man „dass“?
Sätze mit „dass“ lernt man oft schon ab dem A2-Niveau. Zu Beginn sind es immer leichte Sätze. Beispiele sind:
- Sie sagt, dass…
- Wir denken, dass…
- Er meint, dass…
- Ich glaube, dass….

In einem Beispielsatz würde eine Person also zum Beispiel ausdrücken, was sie denkt oder sagen möchte. Natürlich musst du dir möglichst viele Beispiele ansehen. Denn man kann mit „dass“ nicht alles ausdrücken (sagen). „Ich frage, dass…“ gibt es beispielsweise nicht. Viele Sätze ergeben vielleicht keinen Sinn. Beispielsätze sind also besser:
- Ich denke, dass es morgen nicht regnet.
- Wir denken, dass der Chef recht hat.
- Ich glaube, dass du mehr lernen solltest.
Es ist gut, mit einem Buch für Anfänger zuerst zu lernen. Ein Lerntipp ist auch, ganze Sätze zu lernen. So lernst du die Grammatik und siehst, welche Sätze möglich sind.
Wie verwendet man „das“?
Das Wort „das“ gibt es natürlich als Artikel und es gibt das Wort „das“ als Relativpronomen im Relativsatz. Ein Artikel zeigt ja, welches „Geschlecht“ ein Nomen hat. Das Kind, das Wasser, das Brot, das Material, das Mädchen oder das Brötchen. Es sind neutrale Wörter, im Neutrum. Das bedeutet, sie sind nicht männlich und nicht weiblich.
„das“ im Relativsatz
„das“ im Nominativ
Anders ist es im Relativsatz. Du möchtest zwei einfache Sätze verbinden und du möchtest ebenfalls ein Nomen nicht zweimal verwenden. Hierzu ein Beispiel im Nominativ:
Das Kind spielt vor dem Haus. Das Kind hat viele Spiele.
Das Kind, das viele Spiele hat, spielt vor dem Haus.

Das Beispiel (im Nominativ) ist ein bisschen speziell und man würde es im Alltag so nicht oft brauchen. Es ist ja nur ein Beispiel. Was möchte man hier verkürzen? Antwort: Das Kind. Man möchte es nicht zweimal nennen. Es soll ein Satz mit einem Subjekt entstehen (das Kind) und es bleibt das Relativpronomen „das“ im „Einschub“ in der Mitte. Es bleibt ein kleiner Nebensatz in der Mitte.
Oft ist ein Relativsatz aber nicht im Nominativ. Der Nominativ wird dann verwendet, wenn „Das Kind“ auch mein Subjekt im Nominativ ist. Hier: „Das Kind hat viele Spiele“.
„das“ im Akkusativ
Häufiger gibt es das Relativpronomen aber im Dativ oder im Akkusativ. Der Akkusativ tritt im Deutschen immerhin häufiger auf als der Dativ. Ein Beispiel.

Der Kollege schreibt einen Bericht. Der Chef wird den Bericht nicht lesen.
Der Kollege schreibt einen Bericht, den der Chef nicht lesen wird.
In beiden Sätzen steht „Bericht“ und es würde „Bericht“ dann zu oft im Satz stehen. Deshalb schreibt man nur noch das Relativpronomen „den“. In diesem Beispiel gibt es kein „das“, weil „der Bericht“ kein Neutrum ist. Wir brauchen also ein Beispiel mit einem Neutrum.
Das Verb steht am Satzende. Wichtig: Hilfsverben wie „wird“ oder auch Modalverben stehen am Satzende. Auch:
Der Lehrer erklärt das Beispiel. Die Schüler verstehen das Beispiel nicht.
Der Lehrer erklärt das Beispiel, das die Schüler nicht verstehen.

Mehrere Verben
Ein Beispiel mit mehreren Verben im Nominativ (dick) und mit einer Passiv-Konstruktion:
Der Bäcker bäckt das Brot. Das Brot wird noch am gleichen Tag verkauft.
Der Bäcker bäckt das Brot, das noch am gleichen Tag verkauft wird.
Und noch ein Beispiel im Akkusativ (dick):
Der Bäcker hat das Brot gebacken. Der Bäcker hat das Brot noch am gleichen Tag verkauft.
Der Bäcker hat das Brot gebacken, das er noch am gleichen Tag verkauft hat.
Beide Handlungen dürfen auch in der gleichen Zeit stattfinden. Es ist weniger genau, aber richtig.
Du siehst, es ist nicht so schwer. Man muss es üben. Übungen zu finden, ist nicht so leicht. Auch hier kann ich dir Ratschläge geben. Wenn du Übungen suchst, dann schreib mir gerne und ich schicke dir einige Tipps.